Martin +2005, Sammy +2005 und Uwe +2006

Martin war ein Kumpel aus den 80ern, als wir auf Wiesbadener Punk-Feten feierten. Auch malochten im Frühjahr 87 zusammen im Garten- Landschaftsbau, beim Meister Schickel.
Echt harte Schaffe gewesen damals ! Er hatte danach den Agraren auf der Schule zum Beruf gelernt, sogar im Berufsförderungswerk im Freistaat und war dann lange später als Fachmann auf der Dömane "Mechthildshausen"
Das letzte mal, als ich ihn so 2003 sah, war er sehr dick und hatte gut fett getankt !
Im Sommer `05 wäre er die Treppe runter gestürzt und tot, sagten mir seine Kumpels
(Nun, im Nachhinein heisst es auch, er hatte 2,7 Promille im Blut beim Sturz...
Schade, er war eine lieber Typ ! Ein guter weniger !

"Mögest Du in den ewigen Jagdgründen gut zurechtkommen !"

Der Sammy hier auf`m Foto von 1997.
Wir hatten manchmal Gelage im Roczek´s Pub gefeiert und pafften auch beste Gras-u. Hasch Joints. Ein witziger, offener und immer freundlicher Kerl, wie man auch auf dem Bild sehen kann. Er sagte mir, das er von Zigeuner abstammt und daher das feurige Blut hat.. Haha
Und er zeigte mir auch, wie man aus nem Schnaps einen leckeren "Graslikör" machte, das man meinte, man wäre im 7.Himmel ! "War ne geile Chose mit Dir, Sammy ! Sollst in den Ewigen Jagdgründen gut zurechtkommen" !
Erst erzählte mir eine gemeinsame Bekannte, die schöne Manuela, das er sich aufgehängt hätte, und Sie es kaum verwinden konnte: "Immer die Besten bauen so eine Scheiße"...


Der Uwe Crissel ist dann auch gestorben... Im Sommer 06 wurde er tot in seiner Bude aufgefunden. Ich fühlte es auch, das er von uns gegangen ist, noch bevor ich die bestätigten Antworten bekam.
Eine für mich sehr traurige Geschichte, weil ich seine Zeit und sein sterben ein ganzes Stück mitbekam, mitfühlte, und ihm Vorwürfe machte, das er nicht kämpfe...und die Scheiß- Nikotinstengel sein lässt.
Ich konnte ihm weder helfen (ausser als Ex-Raucher-Vorbild), noch ordentlich zur Seite stehen, weil ich selber nicht gesundheitlich Ok war, und noch auf der Suche (nach der helfenden Medizin war...= also die griechische Zistrose, wie sich später zeigte)
Wir saßen noch ein paar mal zusammen in der offenen Kreuzbund-Info im Winter 05/06, und ich traf ihn das letzte mal im Winter auf der Straße im Bergkirchenviertel, den kleinen Uwe mit seiner Wikingerfrisur, einem langen, geflochtenen Zopf. Da hatte er schon zwei Bein-OP´s, wegen Raucherbeine
Eine Entwöhnung wollten sie ihm nicht mehr genehmigen, die Alkoholiker-Beratung der Caritas.
Wir waren schon vor seiner ersten Alk-Entwöhnung im Winter ´93 Kumpels. Und er half mir damals sehr mit seiner Gastfreundschaft und seinen Ideen zur Freizeitgestaltung.
Komisch, wir beide zusammen haben keinen Tropfen Alk angerührt zusammen!
Dafür qualmten wir wie die Bekloppten, von diversen Joints meinerseits manchmal abgerundet.
"Lieber Uwe, vielleicht hast Du recht, dann zieh ich den Hut vor Deiner konsequenten Haltung !
PALL MALL müsste Dir ein Denkmal auf´s Grab stellen, für das viele Geld, das Du denen gebracht hast !!
"Alles Gute Dir in den Ewigen Jagdgründen, mein Freund !"